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Feuerwehr Laatzen

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ORTSFEUERWEHR LAATZEN

Fachgruppe Messtechnik

Die Sondergruppe Messen der Ortsfeuerwehr Laatzen wurde in den 90er Jahren aufgestellt. 
Da die Bedienung der Messtechnik einer besonderen Schulung bedarf, trifft sich die Gruppe einmal im Monat zusätzlich zum normalen Feuerwehrdienst. Zusätzlich gehören die Mitglieder der Messkomponente auch dem Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Laatzen an.
 
Die Messkomponente Laatzen besteht aus dem Gerätewagen-Messtechnik (GW Mess), sowie dem dazugehörigen Personal. Ergänzt wird die Einheit bei Bedarf durch den Mannschaftstransportwagen (MTW) aus Laatzen und dem Fachberater ABC (Atomare, Biologische und Chemisch Gefahrenstoffe) der Ortsfeuerwehr Laatzen. Diese spezialisierte Einheit ist darauf ausgelegt, bei Gefahrgutunfällen, Chemieunfällen oder anderen Einsätzen mit gefährlichen Stoffen schnell und effizient zu reagieren.
 
Die Messkomponente kann über eine gesonderte Alarmschleife alarmiert. Die Fahrzeuge werden gemäß ihrer jeweiligen Qualifikation besetzt und fahren zur Einsatzstelle.
 
Der Fachberater-ABC bringt tiefgehendes Wissen und Erfahrung im Umgang mit Gefahrstoffen und deren chemischen Eigenschaften mit. Er ist dafür verantwortlich, die Einsatzleitung bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen, Gefahren zu bewerten und geeignete Schutzmaßnahmen zu empfehlen. Der Fachberater arbeitet eng mit den anderen Einheiten zusammen, um eine effektive Gefahrenabwehr zu gewährleisten.
 
 
Auf dem Gerätewagen Messtechnik ( GW Mess ) befinden sich Messgeräte für den Nachweis von Atomaren, Biologischen und Chemischen Stoffen ( ABC ), zur Wasseranalyse und Probenahme. 
Der GW Mess wird von 4 Feuerwehrmitglieder besetzt die folgende Aufgaben haben: 
 
1 Maschinist ( zuständig für Fahrzeug und Technik ) 
1 Fahrzeugführer ( Leiter Messwagen ) 
1 Funker (Zuständig für die Kommunikation zwischen Leiter des Messfahrzeugs und der Leitstelle) 
1 Bearbeiter (Dokumentation der Arbeiten und Bereitstellen von Informationen) 
 
Im Einsatzfall kann die Einheit abgesetzt von der Einsatzstelle autark arbeiten. Auf dem Fahrzeug befindet sich neben der Messtechnik auch eine erweiterte Schutzausrüstung um in Gefahrenbereichen Messungen durchzuführen. 
Hierzu zählen Atemschutztechnik in Form von Masken mit Filtern bis hin zu Pressluftatmern. 
Zudem kann in einem Strahlenschutzeinsatz eine Staffel von diesem Fahrzeug ausgestattet werden. In einem extra dafür beschafften Messtruppkoffer („Modell NRW“) befindet sich Strahlenschutztechnik in Form von Dosisleistungsmess- und warngeräten, ergänzt durch einen Telesonde. 
 
Bei der Beschaffung des neuen GW Mess haben wir uns für die „Koffervariante“ entschieden. Wir haben die unterschiedlichen Themen ( ABC ) in verschieden Outdoorkoffern untergebracht. 
Dies hat den Vorteil, dass je nach Aufgabe die einzelnen Trupps ihre Technik bis zum jeweiligen Einsatzort mitnehmen können. 
 
Eine weitere Besonderheit finden wir im Inneren des Fahrzeugs. Hier wurde ein Arbeitsbereich eingebaut an dem auch Proben (zum Beispiel bei Gewässerverunreinigungen) innerhalb des Fahrzeugs ausgewertet werden können. 
 
Des Weiteren verfügt das Fahrzeug über explosionsgeschützte Handsprechfunkgeräte. 
 
Als besondere Messtechnik ist noch zu erwähnen, dass neben den AltAir 4 und 5 Geräten auch ein Photoionisationsdetektor (PID) zur Ausrüstung gehört. 
Der PID  wird zum Aufspüren und Messen leicht flüchtiger Gase (z.B. Flüssiggas, Benzindämpfe, und viele mehr.) eingesetzt. Hierbei kann er bereits sehr kleine Konzentrationen anzeigen und eignet sich somit auch zum Aufspüren auch sehr kleiner Leckagen. Über die eingebaute Stoffbibliothek können ca. 900 unterschiedliche Substanzen  direkt nachgewiesen werden. Dabei deckt es einen Messbereich von 1 – 20.000 ppm ab.